Für ein universelles Verbot von Leihmutterschaft Demonstration am Dienstag 15. März 2016 von 10:30 bis 12:00

lundi 14 mars 2016
par  CLF
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Der Europarat muss sich für die Rechte der Frauen einsetzen

Für ein universelles Verbot von Leihmutterschaft
Demonstration am Dienstag 15. März 2016 von 10:30 bis 12:00
vor dem Büro der Europarates
55, avenue Kléber, Paris 16ème

Die Parlamentarische Versammlung des Europarates (APCE), welche Resolutionen verabschiedet und Empfehlungen formuliert, die von den 47 Mitgliedern der Organisationen eingehalten werden sollen, hat einen Bericht über „Die Menschenrechte und ethischen Fragen betreffend die Leihmutterschaft“ angefordert. Am 15 März wird der Sozialausschuss des Europarates in Paris unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen, um über diesen Bericht abzustimmen, eventuell ergänzt mit einem Resolutions- und Empfehlungsentwurf.

Unserer Meinung nach besteht bei der Berichterstatterin, der belgischen Senatorin Petra de Sutter, hinsichtlich der Thematik des Berichts ein Interessenskonflikt.
Diese Senatorin leitet die medizinische Abteilung für Reproduktionsmedizin an der Universitätsklinik in Gent, die die Leihmütter in Belgien begleitet. Weiters arbeitet ihre Abteilung mit der indischen Klinik Seeds of Innocence zusammen, in der die Leihmutterschaftspraktik üblich ist und die diese Zusammenarbeit mit Frau de Suter als Empfehlung für ihr internationales Klientel hervorhebt.

Wir befürchten, dass der Bericht die kommerzielle Leihmutterschaftspraktik nur deshalb verdammen wird, um die schamhaft so genannte ethische Leihmutterschaft anzupreisen. Wir sind der Ansicht, dass die Anerkennung einer, im angeblichen Gegensatz zur kommerziell ausgeübten sogenannten „ethischen“ oder „überwachten“ Leihmutterschaft durch die Instanzen des Europarates nur eine große Verlogenheit darstellt und nur das gutheißt, was heutzutage international üblich ist, nämlich die Ausbeutung von Menschen zum Zweck der Reproduktion.

Wir weisen nicht nur auf diesen Interessenskonflikt hin, sondern fordern auch das universelle Verbot von Leihmutterschaft. Demokratisch organisierte Gesellschaften sollten prinzipiell die Instrumentalisierung und Vermarktung des menschlichen Körpers verbieten.

Wir erwarten von Europarat, dass er die Menschenrechte, d.h. die Würde der Frauen und Kinder verteidigt. Aus diesem Grund rufen wir zu einer Demonstration für 15. März 2016 von 10:30 bis 12 Uhr vor dem Büro des Europarates in Paris auf.

Die LEIHMUTTERSCHAFT widerspricht dem Respekt für die Person des Menschen.

Die Leihmutterschaft für Andere instrumentalisiert den Körper von Frauen zugunsten von persönlichen Interessen bestimmter Personen und zugunsten von geschäftlichen Interessen eines medizinisches, juristischen und kommerziellen Netzwerkes.

Was ist dieses „Recht auf ein Kind“ eigentlich, das so oft als Rechtfertigung für das Ausweichen auf Leihmutterschaft vorgebracht wird ? Die aktuellen technischen Möglichkeiten zur Unterstützung von Reproduktion werden niemals die Erbeutung und Ausbeutung von anderen Frauen rechtfertigen.

Das Mitleid für die sterilen oder nicht sterilen Personen mit Kinderwunsch, das Argument der „Großmut, des Altruismus“ von Frauen, das Konzept einer „neuartigen Elternschaft“ dienen nur als Feigenblatt für eine alles andere als glamouröse Realität : Der monatelange Gebrauch eines weiblichen, also menschlichen Körpers zu privaten Zwecken, birgt gesundheitlichen Gefahren für diese Frau, denn die Schwangerschaft, die Geburt und alle chemischen Vorbereitungen dafür, sind riskant.

Die Tatsache einer vertraglichen Vereinbarung, einer Bezahlung oder „Entschädigung“ zeigen deutlich, dass hier ein Warenverkehr vorliegt. In vieler Hinsicht ist die Leihmutterschaft eine Art „moderner“ Prostitution.

Was die Forderung nach einer sogenannten ethischen „Überwachung“ von Leihmutterschaft anlangt, durch die der Zugang zu einer solchen festgelegt werden soll, und zwar nicht vertraglich sondern gesetzlich, so wird diese di Ausbeutung des weiblichen Körpers nicht zum Verschwinden bringen.

CADAC - Coordination des associations pour le droit à l’avortement et à la contraception
CLF - Coordination Lesbienne en France
CoRP – Collectif pour le Respect de la Personne

Amicale du nid ; AnA Society for Feminist Analyses, Bucarest ; Bagdam Espace Lesbien - Toulouse ; Cibel ; CNDF - Collectif national pour les droits des femmes ; Collectif et Réseau féministe "Ruptures" ; Collectif Midi-Prénées pour les droits des femmes ; Coordinamento Italiano della Lobby Europea delle Donne ; CQFD / Fierté Lesbienne ; ECICW - CECIF European Centre of the International Council of Women ; ECVF - Elu/es Contre les Violences faites aux Femmes ; ELCEM - Elus Locaux Contre l’Enfance Maltraitée ; Encore féministes ; Femmes migrantes debout ; Femmes solidaires ; FIT - Une Femme un Toit ; FNSF - Fédération Nationale Solidarité Femmes ; GCdV - Groupe Cadre de Vie ; Images et paroles (association d’artistes féministes) ; L’Assemblée des femmes ; L’Escale - Solidarité Femmes ; La CLEF - Coordination française pour le lobby européen des femmes ; La LUNE - Strasbourg ; La Marche Mondiale des femmes ; Le CEL - Marseille ; Le Mouvement du Nid ; LEF - Lobby Européen des femmes ; Les chiennes de garde ; Les effronté-e-s ; Libres MarianneS ; LIFPL - Ligue Internationale des Femmes pour la Paix et la Liberté ; Maison des femmes de Paris ; No somos vasijas - Espagne ; Pour les droits des femmes du Québec ; Se Non Ora Quando ? Libere - Rome ; SOS sexisme ; Union des Femmes Monégasques ; Zéromacho.


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